Metallrecycling hat große Potenziale für die Einsparung von CO2-Emissionen.
Ein besonders großes Potenzial der Kreislaufwirtschaft für den Klimaschutz findet sich beim Metallrecycling.
Bei der Entsorgung ausgedienter Geräte und Fahrzeuge entstehen hochwertige Recyclingmaterialien. Da ihre Qualität mit der von Primärrohstoffen vergleichbar ist, können Industrien sie zur Herstellung von Produkten verwenden und dabei große Mengen an CO2-Emissionen und Energie einsparen.
Beispielsweise verbraucht die Verwendung von 1 Tonne recyceltem Aluminium etwa 95 % weniger Energie und reduziert die CO2-Emissionen um bis zu 85 % im Vergleich zur Produktion aus Primärrohstoffen. Dies ist das zentrale Instrument für einen erfolgreichen Klimaschutz.
Schon heute reduziert die deutsche Stahlindustrie jährlich die gleiche Menge an CO2-Emissionen durch Recycling wie Berlin.
Damit die Energiewende gelingt, die Klimaschutzziele erreicht werden und der Industriestandort Deutschland erhalten bleibt, ist eine abgestimmte Energie- und Klimapolitik unabdingbar. Dafür brauchen wir Rahmenbedingungen, die es der deutschen Industrie ermöglichen, Unternehmen durch die Transformation zu führen, damit wir gemeinsam die gesteckten Energie- und Klimaziele erreichen.
Quelle Handelsblatt vom 01.11.2021
Aktueller Beitrag zum Klimaschutz (2) Auflistung einzelner Stoffe (2016)
bisherige Einsparungen von 50,6 Mio. t CO2-Äq in 2016
- Metallrecycling (61%)
- PPK-Verwertung (21%)
zusätzliches Einsparpotenzial von 7,8 Mio. t CO2-Äq
- Aluminium (36%)
- Metallrecycling (27%)
- Kunststoffe (26%)
Quelle: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2020, S. 201
Fazit
Das Leitbild der Wegwerfgesellschaft ist überholt und moderne Abfallentsorgung bedeutet in erster Linie Recycling – wo immer möglich. Bei Metallen ist dies fast immer der Fall. Tatsächlich ist das Metallrecycling heute eine der wichtigsten Rohstoffquellen in Europa. Schließlich wird das Metall nicht verbraucht, sondern nach Beendigung der bestimmungsgemäßen Verwendung erhalten.
Nicht an die sinnvolle Wiederverwendung von Metallen zu denken, wäre also pure Vernachlässigung. Dafür gibt es sowohl ökologische als auch ökonomische Gründe. Die Wiederverwendung von Metall spart Kosten und kommt sowohl der Umwelt als auch der Wirtschaft zugute. Der wertvollste Rohstoff in den sogenannten Wertstofftonnen, die heute in jedem Haushalt zu finden sind, ist Metall, das sich ebenfalls zum Recycling eignet.