Was ist nachhaltige Produktentwicklung?
Zu einer nachhaltigen Produktentwicklung gehören neben der eigentlichen Funktion des Produkts auch seine ökologischen und sozialen Auswirkungen. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus von der Produktion bis zur Entsorgung betrachtet. Vor diesem Hintergrund sollte das Produktdesign sicherstellen, dass notwendige Ressourcen effizient genutzt und wo immer möglich nachhaltige Materialien verwendet werden.
Nachhaltige Produktentwicklung beginnt und endet nicht bei der Herstellung und dem Zubehör, das wir verwenden. Präzise Nachhaltigkeitsprinzipien umfassen die gesamte Lieferkette dieser Materialien und Endprodukte, produzieren verantwortungsbewusst, minimieren Abfall und Emissionen und fördern Recyclingbemühungen.
Vorteile einer nachhaltigen Produktentwicklung
Trotz des Risikos, schnell banal zu wirken, birgt das Streben nach mehr Nachhaltigkeit ein größeres Potenzial für Unternehmen, als wir uns vorstellen können. Die Hauptvorteile einer nachhaltigen Produktentwicklung sind:
• Effizienter Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen sowie Umwelt- und Ressourcenschonung durch Herstellungsverfahren auf Basis der Nutzung erneuerbarer Energien.
• Langfristige Kosteneinsparungen durch recycelbare Materialien oder energiesparende Produktionsverfahren.
• Neue Geschäftsmöglichkeiten, wie Märkte mit wachsender Nachfrage nach nachhaltigen Produkten.
• Wir stärken das Vertrauen unserer Kunden, indem wir unternehmerische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der nächsten Generation übernehmen. Reduzieren Sie Abfall, indem Sie recycelbare Materialien verwenden oder langlebige Produkte entwickeln.
• Effizienzsteigerung durch neue Produktionsprozesse und Supply-Chain-Optimierung.
• Die neuen gesetzlichen Regelungen werden bereits vor ihrem Inkrafttreten durch positive Maßnahmen und ein positives Bekenntnis zur Nachhaltigkeit umgesetzt.
• Steigern Sie den Unternehmenswert, indem Sie Ihre Marke für zukunftsorientierte Investoren attraktiver machen.
• Stärkung der Innovation durch Anreize zur Entwicklung umweltfreundlicher und ressourceneffizienter Technologien.
Tipps zur Material- und CO2-Reduzierung
Diese Tipps zur Reduzierung von Material- und CO2-Emissionen zeigen, wie die Herstellung eines Produkts und die damit verbundenen Prozesse möglichst nachhaltig gestaltet werden können:
- Wählen Sie das richtige Material
Allein durch die Wahl der Fertigungsmaterialien können Entwickler die Nachhaltigkeitsfaktoren ihrer Produkte maßgeblich beeinflussen. Der Stahl ist zu 100 % recycelbar und die Wahl von hochfesten Stählen oder Stählen mit besonderen Eigenschaften ermöglicht eine sehr effiziente und wirtschaftliche Nutzung des Materials. Dank neuer Entwicklungen in der Stahlproduktion ist auch eine CO2-reduzierte Produktion möglich. Das Stichwort ist grüner Stahl. - Vergleich der Herstellungsverfahren
Der von Ihnen gewählte Herstellungsprozess macht einen großen Unterschied. Beispielsweise benötigt das Rollformen weniger Energie, um das gleiche Ergebnis zu erzielen, als andere Verfahren. Darüber hinaus ermöglicht dieser Herstellungsprozess eine genaue Kontrolle über die Dicke und die Toleranzen des Endprodukts, wodurch der Materialbedarf erheblich reduziert wird. - Stellen Sie sicher, dass Ihr Produkt von hoher Qualität ist
Hohe Produktqualität reduziert Fehlerquoten in der Produktion und verlängert die Produktlebensdauer. Dies führt zu weniger Abfall und weniger Umweltbelastung. Gute Qualitätsprodukte sind leichter zu reparieren und wiederzuverwenden als minderwertige. Auch die Wahl der Fertigungsmaterialien spielt hier eine wichtige Rolle. Beispielsweise ist Stahl sehr verschleißfest und die Materialstärke kann reduziert werden. - Arbeiten mit digitalen Prototypen
Die Möglichkeiten der Digitalisierung haben Physical Prototyping nahezu obsolet gemacht. Mit digitalen Prototypen, virtuellen Zwillingen und Simulationssoftware können Sie verschiedene Designvarianten direkt am Computer testen, nicht nur günstiger als die physische. Sie benötigen keine Materialien und verwenden nur Energie in Form von Strom. - Fördern Sie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft
Eine Kreislaufwirtschaft, wie vom Europäischen Parlament definiert, ist ein Modell, das Abfall durch die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien minimiert. Eine Kreislaufwirtschaft kann also durch Sharing, Leasing, Reparatur oder Recycling einen positiven Beitrag zur Verringerung der Umweltbelastung und zur Erhöhung der Rohstoffversorgungssicherheit leisten. - Reduzierung von Verpackungsmaterialien
Verpackungsmaterialien erhöhen den Ressourcenverbrauch und den Abfall, aber ihre Herstellung verursacht große Mengen an CO2-Emissionen. Entwickler, Hersteller und Logistiker sollten daher Verpackungsdesigns wo immer möglich optimieren, um eine effizientere Materialnutzung zu ermöglichen oder auf Mehrwegverpackungen und Versandbehälter setzen. - Bevorzugen Sie erneuerbare Energiequellen
Unsaubere Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas haben einen großen Anteil an der Verschlechterung der Luftqualität, der Überhitzung des Klimas und der Verschmutzung von Böden und Gewässern. Unternehmerische Entscheider sollten sich daher immer für Partner entscheiden, die bei der Beschaffung ihrer Produktionsmaterialien sowie bei der Herstellung und dem Transport ihrer Produkte auf erneuerbare Energiequellen setzen. Dazu zählen insbesondere Wind, Wasser und Sonnenlicht.
Fazit: So früh wie möglich an Nachhaltigkeit denken
Es zeigt sich, dass eine nachhaltige Produktion nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern sich auch positiv auf viele Bereiche des Unternehmens auswirkt. Es zahlt sich aus, den effizienten Einsatz von Ressourcen so früh wie möglich im Entwicklungsprozess zu berücksichtigen. Nur so können die vielfältigen Möglichkeiten, die der Markt heute schon bietet, voll ausgeschöpft werden.
Dazu ist es jedoch notwendig, sich mit diesen Optionen vertraut zu machen.